ISBN
3-936049-94-7
216 Seiten
16 €
|
Jane
Doe
Die andere Farm der Tiere
Roman. Aus dem Amerikanischen von Katja Cronauer
Nach dem Tode ihrer Besitzerin versuchen Farmtiere aus
Hunger und Verzweiflung das Unmög-liche: Sie versorgen
sich selbst und beginnen die Farm auf Konsensbasis weiterzuführen.
Mittlerweile lernt ein von Orwells ‚Farm der Tiere’ verjagtes
Schwein eine Gruppe von Tieren kennen, die gegen die Zerstörung
des Waldes durch eine Kapitalgesellschaft kämpfen.
In deren Lager und auf der ‚Anderen Farm der Tiere’ erfährt
es von mutigen Katzen in Kat-z-alonien und Bären
in Bärcelona, sowie vom Kampf der Wollies
(Wobblies) für bessere Lebensbedingungen. Es trifft
auf Freiheitskämpfer (Lamas) aus Südamerika,
die entflohenen Laborratten der Band ‚Freie Radikale’
und eine ‚Heilige Kuh’, die die Notwendigkeit
der ‚Großen Stampede’ predigt, falsche Verdächtigungen,
echte Spione und von der Regierung geplante Übergriffe
lassen den Ausgang der Geschichte ungewiss erscheinen.
Pressestimme:
‚Die andere Farm der Tiere’ ist
eine spannende Fabel in der Tradition von Orwells ‚Farm
der Tiere’, die die Niederträchtigkeit von Kapitalismus
und Kommunismus beschreibt. ‚Die andere Farm der Tiere’
zeigt eine positive Alternative auf. Die Hinzufügung
wilder Tiere in Form von Waldschützern ist humorvoll
und inspirierend zugleich ... Äußerst empfehlenswert.
– Judi Bari, Autorin von Timer Wars.
Rezension:
Christian Endres: "Die andere Farm der
Tiere von Jane Doe" auf fantasyguide.de mehr
...
Jürgen
Mümken: "Die anarchistische Farm der
Tiere", erschienen in graswurzelrevolution
339 - Mai 2009 mehr ...
Jürgen Mümken:
Die anarchistische Farm der Tiere
Joe Doe hat
mit „Die andere Farm der Tiere“ (Originaltitel „Anarchist
Farm“) eine positive alternative zur Animal Farm
(„Die Farm der Tiere“) von George Orwell
verfasst.
Im Original zeigte Orwell auf, wie Tiere auf einer Farm
gegen die kapitalistische Tyrannei eine Revolte begannen
und eine Revolution durchführten, die dann zu wieder
zu einer neuen Tyrannei, diesmal nicht durch die Menschen,
sondern durch die Schweine. Doe knüpft mit ihren
Roman bewusst an die Fabel von Orwell an. Im Mittelpunkt
stehen die Farmtiere, die nach dem Tod der Besitzerin
anfangen, die Farm in Selbstverwaltung auf Konsensbasis
weiterzuführen. Parallel dazu lernt Schnellball – ein
von Orwells Farm der Tiere verjagtes Schwein – eine
Gruppe von Tieren kennen, die gegen die Zerstörung
des Waldes durch eine Kapitalgesellschaft kämpfen.
Schneeball, der sich jetzt Pancho nennt, da ihm der alte
Name immer peinlich war, lernt eine Menge über das
Leben außerhalb der Farm, über die Gefahren
und Kämpfe, über andere Formen der Organisierung.
Im Lager der Waldtiere und auf der „Anderen Farm
der Tiere“ erfährt Pancho von mutigen Katzen
in Kat-z-alonien und Bären in Bärcelona,
sowie vom Kampf der Wollies (Wobblies) für
bessere Lebensbedingungen.
Es trifft auf Freiheitskämpfer (Lamas) aus Südamerika
und auf die entflohenen Laborratten der Band „Freie
Radikale“. Pancho schließt sich zunächst
den Waldtieren an, um gegen die Abholzung des Waldes
zu kämpfen. Die anarchistische Farm wird zu diesem
Zeitpunkt zu einem blühenden Ort der Freiheit und
Gerechtigkeit aufgebaut. Doch dann erfahren die Tiere
auf der Farm, dass diese zwangversteigert werden soll.
Sie beginnen den Widerstand zu organisieren.
Falsche Verdächtigungen, echte Spione und von der
Regierung geplante Übergriffe lassen den Ausgang
der Geschichte ungewiss erscheinen. Joe Doe – so
werden in den USA übrigens nicht identifizierte
weibliche Leichen genannt – ist mit „Die
andere Farm der Tiere“ eine leichte amüsante
Fabel gelungen, die Spaß macht zu lesen, auch wenn
die Kapitalismusanalyse sehr reduziert ist, und die Kapitalgesellschaft
als das Böses an sich konstruiert wird. Ein Lesevergnügen
für lange Nächte.
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