ISBN
978-3-86841-235-2
ISBN 978-3-86841-245-1 (E-book)
ISBN 978-3-86841-246-8 (mobi)
500 Seiten
24,50
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Pierre Dietz
King Artus und das Geheimnis von Avalon
Roman
„Was denkst du, weshalb die Bretagne bestrebt ist, sich von Frankreich zu trennen? Eines Tages stehen Artus und Merlin wieder auf und erheben dieses Land zum Zentrum der Welt!“
Wundersam, was der junge Marcel Amidieu in der Heimat seiner Tante Louane zu hören bekommt. Detailreich recherchiert und illustriert, führt uns dieser Roman von der Erschaffung der Menschheit bis zur Suche nach dem heiligen Gral.
Nichts stimmt so, wie wir es kennen. Ein Puzzle, bei dem die Vergangenheit zur Realität und die Gegenwart zur Sage wird.
Auf Youtube gibt es Werbetrailer 1 und Werbetrailer 2
Leseprobe auf Youtube
Auf den Spuren Artus’ durch die Bretagne ein Reisebereicht von Siel auf Travel-Dealz-Forum
Rezension:
Rebecca Schönleitner auf Dorfzeitung
Detlef Volk: War König Artus Franzose?, erschienen in Main-Spitze, Lokales, Nauheim, vom 22.1.2020 mehr ...
Gregor Ries: Autor Pierre Dietz stellt in Rüsselsheim seinen neuen Roman vor, erschien in Main-Spitze, Lokales, Rüsselsheim, vom 27.1.2020 mehr ...
Claus Lanfkammer: Über Fehler in der Geschichtsschreibung, erschienen in Main-Spitze, Lokales, Rüsselsheim, vom 29.2.2020 mehr ...
»King« Artus und das Geheimnis von Avalon, erschienen auf openPR - Das offene PR-Portal hier ...
Detlef Volk: War König Artus Franzose
Erst der Brexit, dann der Megxit und jetzt scheint den Briten auch noch König Artus und seine Tafelrunde verloren zu gehen. Zumindest, wenn man dem Nauheimer Schriftsteller, Künstler und Animationsdesigner Pierre Dietz (57) und seinem neuen Roman „König Artus und das Geheimnis von Avalon“ glauben darf. Es ist das erste Buch einer geplanten Reihe unter dem Titel „Diener des Goldes“.
Die ursprüngliche Frage für Dietz war, was aus dem Gold geworden ist, das die Goten 410 in Rom erbeutet haben. Um diesen sagenhaften Goldschatz gibt es ebensoviele Mythen und Geschichten wie um das Gold der Nibelungen. Auf der Suche nach Übereinstimmungen von Sage, Dokumenten und Orten stieß Dietz immer wieder auf den nicht minder sagenhaften Erfinder der Tafelrunde.
„Artus gab es wirklich, er ist in Glastonbury begraben“, erklärt Dietz gleich am Anfang des Gesprächs.
Der Schlüssel zur Geschichte liegt in der Jugend von Dietz. Als kleiner Junge lernte er im Urlaub in der Bretagne einige Brocken keltisch. Als er sich nun näher mit dem Thema befasste, stellte er fest, dass einige Buchstaben des keltischen Alphabets falsch interpretiert wurden. Diese anderen Namen verorten Artus in die Bretagne und nicht nach Britannien, erklärt Dietz. Dort findet er bei seinen gut dreijährigen Recherchen auch Avalon und die Burg Camelot, die Gralsburg und weitere Stationen im Leben von Artus. Die Verbindung nach England wird über die Schwester von Artus hergestellt, die dorthin floh. Dietz nimmt den Leser auf eine abenteuerliche Reise mit, die er in zwei Handlungssträngen erzählt. Es ist einmal die Geschichte des jungen Franzosen Marcel Amidieu, der über seine Tante in die uralte Geschichte hineingezogen wird. Parallel dazu wird die Geschichte von Artus erzählt. Untermalt mit Zeichnungen und Landkarten, Grafiken und Stammbäumen. „Es verläuft sich niemand in meiner Geschichte“, sagt Dietz dazu. Er hat auch die Tafelrunde neu dokumentiert, mit Lebensdaten von Rittern verglichen. Die Besetzung des runden Tischs habe sich immer wieder geändert, so das Fazit von Dietz.
Ungeachtet dessen, ob die Neuinterpretation stimmt oder nicht, hat Dietz einen spannenden Roman geschrieben, der nicht nur Fantasy-Liebhaber ansprechen dürfte. „Aus einer Sage wird Geschichte“, fasst er sein 512 Seiten starkes neues Werk zusammen.
Gregor Ries: Autor Pierre Dietz stellt in Rüsselsheim seinen neuen Roman vor
Zur Premiere seines neuen Romans „King Artus und das Geheimnis von Avalon“ hat Schriftsteller und Grafiker Pierre Dietz erneut die „Waschbar“ besucht. Hier hatte er bereits vor einem Jahr neben seiner Ausstellung „Luftschlösser“ Auszüge aus dem Jugendbuch „Das Geisterfestungsfest“ präsentiert und die familiäre Atmosphäre gelobt.
Der in Rüsselsheim geborene Autor las vier längere Passagen aus dem Buch – und zwar unmittelbar unter seinem Festungsgemälde mit fünf Porträts lokaler Persönlichkeiten, das er der „Waschbar“ damals vermachte.
Sein neustes Werk verschränkt in ähnlicher Weise realistische und fantastische Elemente, Fiktion und exakte Recherche. Wieder steht mit dem Deutschfranzosen Marcel Amidieu ein jugendlicher Protagonist im Mittelpunkt. In Paris wird er 1996 mit rätselhaften Menschen aus einem Ufo konfrontiert und muss fliehen. Sein Weg führt zu Tante Louane in der Bretagne, die von sich selbst behauptet, eine Fee zu sein. Marcel wird von ihr mit Überlieferungen zu Artus, seiner Halbschwester Morgan, den Inseln von Avalon und Camelot versorgt.
Dietz lässt immer wieder autobiografische Erlebnisse und Hintergrundwissen, etwa zu Spezialitäten der Bretagne, einfließen. Als Marcel bei Regen angeln gehen will, begegnet er – wie einst der Autor – Père Albert mit seiner unappetitlichen Angewohnheit, Regenwürmer als Köder durchzubeißen.
Auf der zweiten Ebene rollt Dietz Geburt und Entwicklung des späteren König Artus ab 434 nach Christus auf. Ein atmosphärischer Auszug schildert, wie er als Säugling von Merlin aus den Händen seiner zerstrittenen Eltern geholt und zum Schutz vor Feinden in die Obhut eines Druiden gebracht wurde. Ebenso berichtete der in Nauheim lebende Künstler von dessen Ankunft in Camelot.
Dietz möchte belegen, dass der in England beerdigte Artus ursprünglich aus der Bretagne stammte. Mönche übersetzten und deuteten laut ihm zahlreiche keltische Buchstaben falsch. Dies zeigt er im Anhang seines 512-seitigen Buchs neben einem Index und Erläuterungen auf. Zur Verständlich- und Übersichtlichkeit hat es Dietz mit vielen Illustrationen, Karten und Stammbäumen versehen.
Seine geplante Trilogie „Diener des Geldes“ über den Weg der von Goten geraubten und später verschwundenen römischen Schätze soll mit Romanen über die Sagenfiguren Lohengrin und Sigurd fortgeführt werden.
Claus Lanfkammer: Über Fehler in der Geschichtsschreibung
Der Animationsdesigner, Künstler und Schriftsteller Pierre Dietz hat im Busch-Café des Nachbarschaftszentrums an der Virchowstraße sein neues Buch „King Artus und das Geheimnis von Avalon“ vorgestellt. Der Autor, gebürtiger Rüsselsheimer mit deutsch-französischen Wurzeln, verbindet mit diesem Werk einen hohen Anspruch, nämlich nichts Geringeres als Berichtigungen in der Geschichte der Menschheit.
Kann man das ernstnehmen? Klingt es nicht selbst schon wie eine Sage, womit das Nachbarschaftszentrum für die Lesung geworben hat: „Dietz hat als Typograf Fehler bei der Übertragung keltischer Texte in die modernen Sprachen aufgedeckt, weshalb es ihm gelang, die Überlieferungen neu zu erzählen.“ Wie konnte das passieren? Mönche hätten Stoff falsch interpretiert. Die Verortung etwa der Krals-Geschichte sei völlig falsch gelaufen und in England gelandet. Hier kommt die Bretagne ins Spiel. Das scharfe Auge des Typografen Dietz filterte Fehler heraus wie: „Wenn man guckt, da ist ein f. Es ist aber ein s. Der Strich geht nicht durch. Oder hier: Das ist kein w, sondern ein ou.“ Und schon gerät die Überlieferung der Historie in Schieflage. Wen könnte das interessieren? „Alle, die sich mit der Spät-Antike beschäftigen.“
Überhaupt war Artus römischer Abkunft, nicht englischer. Dietz: „Alle Artus-Sagen gab es nicht. Die Tafelrunde? Völliger Mumpitz. Sie hat sich niemals auf nur zwölf Ritter beschränkt.“ Spätestens hier muss gefragt werden dürfen: Fußt etwa auch das Drehbuch von Monty Pythons Kinofilm-Klassiker „Die Ritter der Kokosnuss“ auf falschen Gegebenheiten?
Wie auch immer: Es ist ein Roman mit 512 Seiten entstanden, dessen Recherchen und Handlungen in eine neuzeitliche Handlung gebettet sind, Schaffens- und Forschenszeit: drei Jahre. Sie hat Dietz auch in die Bretagne geführt. Reaktionen? „Bis jetzt noch keine. Das Buch ist eben sehr dick. Und da stehen bestimmt locker 20 Themen für Doktorarbeiten drin.“
Gastgeber Folkmar Schirmer vom Vorstand des Stadtteilvereins bedauerte die „ein bisschen dünn ausgefallene“ Zuhörerschar. Autor Dietz dazu souverän: „Selbst wenn nur einer hier sitzt, lese ich vor. Wenn jemand interessiert ist, warum soll ich weglaufen?
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