ISBN
978-3-936049-99-2
DVD
Zwei Fassungen
Laufzeit: je 47 min. sw
deutsch synchron. & katalanisch
12 €
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Ein
Volk in Waffen
un pueblo en armas
Soziale Revolution in Spanien 1936 - 1939
Zwei Fassungen - Laufzeit: je 47 min. sw
deutsch synchron. & katalanisch
Deutsche Bearbeitung 1986 / 2008
Produktion: SINDICATO de la INDÚSTRIA del ESPECTÁCULO
BARCELONA
www.cnt.es
Übersetzung: Cinta Chavarria y Espuny, Werner Schultheiß
Transkription: http://idee-berlin.org/upea
Synchronisation und Betamax-Mastering Medienwerkstatt Nürnberg,
1986
Es ist allgemein bekannt, dass über die
soziale Revolution und den Bürgerkrieg in Spanien mehr
Bücher geschrieben wurden als über den 2. Weltkrieg.
Weniger bekannt ist die extreme Produktivität, welche
die Kollektivierung der Filmindustrie nach dem 23. Juli 1936
entfaltete, als die vorwiegend in der anarchistischen Gewerkschaft
CNT-FAI organisierten, spanischen Arbeiter das Privateigentum
an Produktionsmitteln abschafften. Allein in Madrid und Barcelona
wurden in den 10 Monaten zwischen Juli 1936 und Mai 1937 über
80 vorwiegend dokumentarische Filme hergestellt.
Der „blutige Mai 1937“ beendete diese Phase, als
die stalinistische Repression in den Straßen tobte und
- neben vielen anderen Errungenschaften der sozialen Revolution
- auch die Selbstverwaltung der Betriebe durch die Arbeiter
wieder zurückgenommen wurde. Die CNT fuhr zwar noch bis
1939 mit der Filmproduktion fort, konnte jedoch kein annähernd
hohes Niveau mehr erreichen wie zu den Zeiten, als sich die
Filmindustrie in Selbstverwaltung durch die Arbeiter befand.
In dieser Zeit entstanden die Aufnahmen zu diesem Film, die
auch in vielen anderen Filmdokumenten dieser Zeit zu sehen
sind. „Un pueblo en armas“ erschien zuerst 1937
in den USA unter dem Titel „Fury over Spain“.
Das europäische Material lagerte über 30 Jahre in
Paris und wurde 1971, als sich das Ende der Franco-Ära
abzeichnete, in Italien als 16mm-Streifen realisiert.
„Un pueblo en armas“ unterscheidet sich von vielen
anderen dieser Filmproduktionen, wie z.B. „The Will
of a People“ (USA 1939), indem er weniger die Details
des Krieges als mehr die soziale Revolution in den Vordergrund
stellt. Er ist damit auch eine authentische Vorlage für
Ken Loach's „Land and Freedom“ (GB 1995).
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