ISBN
978-3-86841-009-9
265 Seiten
17
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Sulamith
Sparre
„Aber Göttlich und
Außerordentlich reimt sich“
Bettine von Arnim (1785 - 1859), Muse, Schriftstellerin, politische Publizistin
„Ich heiße Catarina Elisabetha Ludovica Magdalena
und werde vulgairement genannt Bettina.“ Ihre Briefe
unterschrieb sie oft mit „Bettine.“
Die Erfindung ihres Namens war ihre erste poetische Tat.
Zugleich erschuf sie sich so eine eigene Identität.
Am 20. Januar 2009 jährt sich ihr Todestag zum 150.
Mal: Bettine (oder Bettina) Brentano (oder von Arnim), Dichterschwester,
Muse Goethes, Dichtergattin, Enkelin (der Schriftstellerin
Sophie La Roche) und noch weitaus mehr als nur dies:
poetische Biographin ihres umschwärmten Idols Goethe
und der Jugendfreundin und Dichterin Karoline von Günderrode.
Sie ist Nachlaßverwalterin der Werke ihres bereits
1831 verstorbenen Mannes Achim von Arnim und phantasiereiche
Heraus-geberin der Briefe ihres Bruders Clemens (1844). Durch
die 1835 bzw. 1840 publizierten Briefbücher wurde sie
berühmt. Als politische Publizistin und Gesellschaftskritikerin
ist sie wieder neu zu entdecken: Mit „Dies Buch gehört
dem König“ gelingt es 1843 der angeblich Naiven
und „romantischen Dichtermuse“, die Zensur zu
umgehen und König Friedrich Wilhelm IV. mit dem Elend
der schlesischen Weber zu konfrontieren und auf gesellschaftliche
Mißstände hinzuweisen. Ein weiterer Trick, um
der scharfen Zensur zu entgehen: Bettine läßt
ihre Kritik von Goethes Mutter, der „Frau Rath“,
vortragen. Die dem Werk beigegebenen „Erfahrungen
eines jungen Schweizers im Vogtlande“ sind erschütternde
Augenzeugenberichte über die katastrophalen Lebensbedingungen
der Spinner und Weber in den Elendsquartieren vor den Toren
Berlins und die erste Sozialreportage der deutschen
Literatur.
Rezension
Dr. Andreas Mäckler: Biographie über
Bettine von Arnim (1785-1859) erschienen auf www.meine-biographie.com: mehr
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