ISBN 978-3-936049-86-2
379 Seiten
19 €
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William
Godwin
Caleb Williams oder Die Dinge wie sie sind
mit einer Vorrede und übersetzt von Rudolf Rocker
mit einem Nachwort von Jürgen Mümken
William Godwin (1756-1836) hatte 1793 mit der aufsehenerregenden
Publikation “An Enquiry Concerning Political Justice"
(Untersuchung, die politische Gerechtigkeit betreffend) das
“erste grundlegende anarchistische Werk” (Max
Nettlau) verfasst.
Der spannende Roman “Caleb Williams” ist eine
popularisierte Darstellung der Ideen aus Political Justice.
Godwin benutzte die Romanform als massenwirksames Mittel zur
Propagierung seiner Gesellschaftskritik. Der Roman handelt
von einer Verfolgung, die in exemplarischer Weise aufzeigt,
wie “der Mensch zum Zerstörer des Menschen”
(William Godwin) wird.
Caleb Williams, ein einfacher Bauernsohn, bekommt Chance als
Sekretär bei dem angesehenen Falkland zu arbeiten. Caleb
hat eine rosige Zukunft vor sich. Seine Neugierde und seine
Wissbegierigkeit führen eines Tages dazu, dass er Falklands
Geheimnis lüftet. Er weiß nun, dass Falkland ein
Mörder ist. Für Caleb Williams beginnt das Leiden,
das Leben wird von nun an von Flucht, Gefangenenschaft und
Verfolgung geprägt.
Wäre Caleb Williams ausschließlich eine literarische
Gesellschaftskritik, wäre er nicht so erfolgreich gewesen.
Aus der psychologischen Konstellation der handelnden Figuren
hat Godwin ein Abenteuer- und Schauerroman, ein frühes
Meisterwerk des Verbrecher- und Kriminalromans geschaffen.
Godwin hatte mit “Caleb Williams” einen der ersten
Kriminalromane geschrieben, bei ihm tritt der Mörder
nicht als Gejagter, sondern als Jäger auf.
Caleb Williams ist der erste Roman in der englischen Literatur,
dessen Handlung ohne eine Liebesgeschichte auskommt.
Ingrid und Peter Kuczynski
In der Tat hat dieses seltsame Werk die Zeitgenossen auf das
tiefste erschüttert, und es wird seine innere Anziehungskraft
wohl nie ganz verlieren.
Rudolf Rocker
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